Skinhead Attitude,
Skinhead Attitude
(2003)
Daniel Schweizer
"Seit
vierzig Jahren haben sich die Skinheads von London über Helsingborg, Dallas,
Montreal und Las Vegas bis Berlin als aufständische, gewalttätige, oft
extremistische Jugendbewegung bekannt gemacht. Die Skins sind die
gefürchtetste Strassenbewegung, und die Medien sprechen oft von ihnen. Doch
wer sind sie wirklich? Wer erinnert sich noch daran, dass die
Skinhead-Bewegung ihre Wurzeln in der Jugendbewegung der 60er-Jahre hat dass
die Skins ursprünglich weder politisiert noch besonders rassistisch waren?
Wem ist bewusst, dass es zu Beginn nahezu gleich viele schwarze Skins gab
wie weisse? Wer weiss noch, dass ein jamaikanischer Musiker das Work
Skinhead geprägt, ein Lied mit diesem Titel komponiert und in London die
Mode der kahl geschorenen Schädel aufgebracht hat? Damals hörten sie Reggae
uns Ska - einen Musikstil, der vom Westen her schwarz und weiss gleichzeitig
ist. Sie stammten aus der "Working Class" und vertraten die Werte der
Arbeiterbewegung. Und was geschah fünfzehn Jahre später? Wie konnten die
Neonazis einen grossen Teil dieser Bewegung besetzen? Wie steht es heute,
vierzig Jahre später ... zu Beginn des 21. Jahrhunderts?"
- aus
http://www.riffraff.ch
Uhrwerk Orange,
A Clockwork Orange (1971)
Stanley Kubrick
"Das
hier bin ich: Alex und meine drei Droogs: Pete, Georgie und Dim, Wir hockten
in der Korova Milchbar und wir überlegten uns, was wir mit diesem Tag
anfangen sollten. In der Korova Milchbar konnte man Milch Plus kriegen.
Milch mit Velocet. Das heizt einen an und ist genau das richtige, wenn man
Bock auf ein paar Ultrabrutale hat." - Hast du auch?
Die Einsamkeit des Langstreckenläufers,
The Loneliness of the Long Distance Runner (1962)
Tony Richardson
Colin Smith landet nach einem Einbruch in einer Erziehungsanstalt. Als guter
Läufer soll er an einem Wettkampf teilnehmen, um einen für den
Anstaltsdirektor prestigeträchtigen Titel zu gewinnen. Colin trainiert hart
und denkt beim Laufen viel über sein Leben nach. Die wirklichen Ursachen für
den Diebstahl werden ihm bewusst, und er entscheidet sich, gegen die
«bigotten
Moralprinzipien der Gesellschaft»
zu rebellieren. Und so bleibt er auf der Zielgeraden des entscheidenden
Laufes seinem gewonnenen Prinzip treu: der Aufrichtigkeit gegenüber sich
selbst.
Dead Man,
Dead Man (1995)
Jim Jarmusch
"Mit
dem Tod eines Menschen beginnt der Prozeß der Totenstarre. Der Körper kühlt
aus. Die Muskeln kontraktieren durch die fermentative Quellung der
Muskelfasern. Der Körper wird steif. "Dead Man" ist ein kompromißloser Film.
"Dead Man" ist ein kalter Film. Es ist Winter im Wilden Westen. Bäume ohne
Laub. Kakteen aus Kunststoff. Grelles Licht wirft lange Schatten. Schwarz
und weiß. Stimmen aus dem schwarzen Nichts. Die Gesichter sind versteinert.
Nackte Haut auf nassem Matsch. Lachen erfriert. Liebe stirbt im Kugelhagel.
Freundschaft wird Zweck. Das Lagerfeuer wärmt nicht. Menschen töten Menschen.
Sie sterben lautlos. Totenköpfe überall. Der Tod des Helden steht nicht am
Ende, er steht am Anfang. Dead Man ist rigor mortis."
- Hajo Schäfer
|